Radfahren in der Nacht, alle unsere Tipps!
Der Winter kommt. Mit ihm verschwinden die langen Tage, an denen die Sonne bis spät in die Nacht schien. Die Tage werden immer kürzer und es wird kompliziert, nur mit Hilfe des natürlichen Lichts zu fahren. Aber ist das wirklich so schlimm? Wenn man einmal gut ausgerüstet ist, gibt es keinen Grund, warum man nicht auch nachts weiterfahren sollte. Ob Sie nun aus Spaß am Samstagnachmittag fahren und nach Sonnenuntergang zurückkehren oder einfach nur mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und Ihren Chef nicht davon überzeugen konnten, Ihr Zeitfenster zu verkürzen, es gibt immer einen guten Grund, nachts Fahrrad zu fahren. Deshalb haben wir uns entschlossen, Ihnen unsere besten Tipps zum Radfahren im Dunkeln zu Beginn des Herbstes zu geben.
Beachten Sie die verbindlichen Regeln für das Radfahren in der Nacht
Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass es bestimmte Teile gibt, die Sie auf Ihrem Fahrrad und bei sich haben müssen, wenn Sie nachts fahren. Zunächst einmal brauchen Sie Rückstrahler. Für diejenigen, denen das Wort nichts sagt: Es handelt sich um retroreflektierende Vorrichtungen an den Rädern, den Pedalen sowie vorne und hinten an Ihrem Fahrrad. Zur vorgeschriebenen Ausrüstung gehört auch eine Front- und Rückbeleuchtung. Schließlich sind Sie gesetzlich verpflichtet, eine retroreflektierende Weste zu tragen, wenn Sie außerhalb geschlossener Ortschaften oder bei unzureichenden Lichtverhältnissen fahren.
Sich warm ausrüsten
Nach der obligatorischen Ausrüstung folgt nun die nicht obligatorische, aber dennoch sehr empfehlenswerte Ausrüstung, wenn Sie nachts fahren. Wenn Sie nachts fahren, bedeutet das, dass Sie bei niedrigeren Temperaturen fahren. Wenn Sie also nicht gerade im August eine Nachtfahrt machen, sollten Sie vor Ihrer Abreise den Wetterbericht prüfen. Nachts können die Temperaturen schnell sinken. Aus diesem Grund raten wir Ihnen dringend, sich gut zu kleiden. Achten Sie dabei vor allem auf Ihre Füße und Hände sowie auf Ihren Kopf. An den Extremitäten frieren Sie nämlich am schnellsten. Sparen Sie nicht am Kauf von guten Winterhandschuhen und einem Paar warmer Schuhe. Achten Sie jedoch auf die Socken. Sie könnten versucht sein, Ihr größtes Paar zu tragen, um sich möglichst warm zu halten. Leider wäre das ein großer strategischer Fehler. Dadurch wird die Blutzirkulation gehemmt und das Kältegefühl verstärkt. Für den Oberkörper sollten Sie immer die 3-Schichten-Strategie (Unterwäsche, Trikot und Jacke) bevorzugen. Wir haben übrigens einen speziellen Artikel darüber verfasst, wie man sich im Winter beim Radfahren kleidet, den Sie unbedingt lesen sollten.
Sehen und…
Wer nachts fährt, hat keine Sonne und somit auch kein Licht, um etwas zu sehen. Es ist daher unerlässlich, dass Sie sich Gedanken über Ihre Fahrradbeleuchtung machen. Je nachdem, wo Sie fahren, benötigen Sie ein anderes Licht. Für das Radfahren in der Stadt, die in der Regel beleuchtet ist oder zumindest im letzten Winter vor der Energiekrise beleuchtet war, reicht eine Lampe am Lenker mit Batterien oder eingebautem Akku vollkommen aus. Wir empfehlen eine Frontlampe, die zwischen 100 und 500 Lumen bietet. Sobald Sie sich jedoch in den Wald oder an einen wenig beleuchteten Ort wagen, empfehlen wir Ihnen eine Lampe mit externem Akku, die zwischen 2000 und 3000 Lumen bietet. Diese Lampen leuchten viel heller, weshalb ein externer Akku notwendig ist, um eine lange Leuchtdauer zu gewährleisten. So können Sie auch in der dunklen Nacht unterwegs sein, z. B. bei Nachtwanderungen.
…gesehen werden
Um nachts zu fahren, ist eine Frontlampe selbstverständlich, aber man könnte dazu neigen, die Rückleuchte zu vergessen. Das wäre ein großer Fehler, denn sie ist wichtig, damit andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können. Wie wir bereits am Anfang des Artikels erwähnt haben, gehört sie zu den vorgeschriebenen Elementen. Es gibt zahlreiche Modelle, die von der einfachen klassischen Lampe bis zur Varia-Reihe von Garmin reichen. Viele dieser Lampen sind heute über ANT+ mit Ihrem Smartphone oder GPS-Gerät verbunden. Wenn Sie also nur gesehen werden wollen, genügt ein klassisches Modell mit Akku und einer kleinen Batterie. Wenn Sie jedoch die verbleibende Leuchtdauer sehen oder die Art der Beleuchtung auf Ihrem GPS-Gerät ändern möchten, könnte ein vernetztes Modell wie die Bontrager Flare RT die richtige Lösung für Sie sein. Schließlich könnten Sie sich für den Rolls Royce unter den vernetzten Rücklichtern entscheiden, nämlich für das Varia-Modell von Garmin. Das neueste Modell Varia 715, das wir getestet haben, verfügt über einen Radar, der herannahende Autos erkennt, und eine Dashcam für den Fall eines Unfalls. Es könnte also das ideale Rücklicht sein, wenn Sie viel unterwegs sind und bereits ein Garmin GPS-Gerät besitzen.
Unsere Tipps für das Fahren in der Nacht
Zum Abschluss dieses Artikels hier unsere Tipps bei Alltricks, damit Ihre nächtlichen Fahrradtouren reibungslos verlaufen. Zunächst einmal sollten Sie sich warm anziehen, wie wir bereits am Anfang des Artikels erwähnt haben. Schützen Sie Ihre Füße und Hände gut, denn das ist wichtig, damit Ihre Fahrt nicht zur Qual wird. Zweitens: Überprüfen Sie Ihre Beleuchtung, bevor Sie losgehen. Wenn diese batteriebetrieben ist, überprüfen Sie den Ladezustand genau und nehmen Sie nach Möglichkeit eine zweite Batterie mit. Schließlich ändern sich die Orientierungspunkte nachts stark, bevorzugen Sie daher zunächst eine Strecke, die Sie kennen. Wenn Sie diese Punkte beachtet haben, müssen Sie nur noch losfahren und genießen. Das kann am Anfang schwierig sein, aber das Gefühl, wenn Sie einmal losgefahren sind, ist einzigartig.