So findest du das richtige BMX!
Das BMX – ein kleines Fahrrad für große Gefühle
Das BMX, auch Bicross genannt, kommt ursprünglich vom Motorcross. Teenager wollten damals unbedingt wissen, wie es sich anfühlt, Motorrad zu fahren, hatten aber nicht das nötige Kleingeld. So kam ihnen die Idee, eine Disziplin zu schaffen, bei der sie das gleiche Feeling wie beim Motocross haben, aber weniger kostet: Das BMX.
Beim BMX unterscheidet man zwischen 2 Disziplinen: BMX Race und BMX Freestyle. Bei beiden fährt man auf einem kleinen Fahrrad. Der Rahmen und die Reifen sind klein, der Sattel liegt niedrig und der Lenker ist relativ groß gehalten, sodass das Rad gut zu steuern ist.
Je nach Größe des Fahrers variiert die Größe der Räder zwischen 16 und 24 Zoll. Die verbreitetste Größe ist 20 Zoll. Die Räder haben sehr breite Reifen, die je nach Disziplin glatt oder mit Profil ausgestattet sind, zudem gibt es nur eine Bremse und einen Gang. Der Rahmen ist in der Regel aus Stahl oder aus Aluminium, auch hier hängt die Wahl vom Einsatzzweck ab. Beim Race nimmt man eher einen Rahmen aus Aluminium mit dem man gut beschleunigen kann. Beim Freestyle nimmt man lieber einen Rahmen aus Stahl, der stabiler und leichter zu steuern ist.
Aus dem BMX sind viele Unterdisziplinen entstanden: Race, Flat, Dirt, Park und Trail.
Die Ausrüstung des BMXlers
Die Ausrüstung ist ähnlich wie beim Motocross, vor allem beim BMX Race, wo der Fahrer einen Helm und einen Schutz für den ganzen Körper braucht (Ellenbogenschoner, Knieschoner, Handschuhe…). Die Art des Schutzes hängt wieder von der Disziplin ab. Beim Street oder Park trägt man z.B. ein Outfit im Streatwearstyle, ähnlich den Skatern.
Die verschiedenen Disziplinen
BMX Race
Die Sportart kommt aus den USA und man fährt auf künstlich angelegten Strecken, auf denen Hügel und Steilkurven angelegt sind.. Die Fahrer starten zu acht auf einer erhöhten Startrampe. Sobald das Rennen gestartet ist, geht es auf einen Sprint über 350 bis 400 Meter, je nach Strecke.
BMX ist ein Mix aus Technik pur, Renntaktik und Körperkraft und ist ein extrem anspruchsvoller Sport, der seit Kurzem auch bei den Olympischen Spielen vertreten ist. Man braucht Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer.
Die Fahrräder sind klein und robust mit 20 Zoll Rädern, einer einfachen Gangschaltung und einer Felgenbremse am Hinterrad. Die Namen für die verschiedenen Größen sind: Mini, Junior, Expert, Pro...
In der Regel ist der Rahmen aus Aluminium, seit Kurzem gibt es vermehrt Rahmen aus Carbon, wodurch man enorm an Gewicht einspart. Beim BMX Race werden sowohl Plattformpedale als auch Klickpedale benutzt. Beide haben ihre Vorteile. Bei den Plattformpedalen hat man eine große Auflagefläche und mehr Bewegungsfreiheit für den Fuß. Mit Klickpedalen kommt man schneller voran und hat einen stärkeren Antritt.
BMX Freestyle
Genau wie das Street-Mountainbiken ist auch das BMX Freestyle vom BMX Race abgeleitet. Es wird in der Stadt auf der Straße oder auf dem Skatepark praktiziert. BMX Freestyle unterteilt sich in verschiedene Teildisziplinen:
- Flat: Hier werden Stunts auf ebenem Untergrund gemacht
- Street: Stunts auf allem, was man in der Stadt findet
- Dirt: Hier werden Stunts oder Sprünge auf Erdhügeln gemacht
- Park: Stunts in einem Skatepark auf verschiedenen Featuren (schiefen Ebenen, Rampen)
- Trail: Die BMXler rasen auf selbsterrichteten Hügeln auf freien Flächen oder im Wald
Auch wenn das Aussehen des Rades sehr einem BMX ähnelt, gibt es einige entscheidende Unterschiede:
- Pegs (Metallrohre, die an der Achse des Rades befestigt sind), auf denen man sich abstützen kann, um auf Rampen zu sliden, Hubgards (zum Schutz der Achse),
- ein Rotor, damit man den Lenker um die eigene Achse drehen kann
- Plattformpedale, auf denen man einen guten Halt hat und schnell die Position wechseln kann