E-Bike Wartung leicht gemacht
Ein E-Bike oder E-Mountainbike muss wie jedes andere Fahrrad auch regelmäßig gewartet werden. Es empfiehlt sich, nach jeder längeren Ausfahrt einen kurzen Check zu machen, um für das nächste Abenteuer jederzeit startklar zu sein. Ansonsten sollte man jeden Monat die Komponenten überprüfen. Dies ist nicht sehr zeitintensiv und benötigt selten einen Fachmann. Für Spaß und Freude ist es allerdings absolut notwendig, Zeit in die E-Bike Wartung und Pflege zu stecken.
So wartest du deinen E-Bike Akku:
Der Akku verdient ein besonderes Augenmerk bei der E-Bike Wartung . Man sollte daher die Hersteller-Angaben zur Lagerung, zur Temperatur und zum Verhalten bei Stürzen oder Erschütterungen beachten.
Wenn ein Fahrradakku während längerer Zeit nicht benützt wird (mehrere Wochen oder sogar Monate), sollte er vom Fahrrad abgenommen werden und in einem Raum von ungefähr 20°Grad ohne direkte Sonneneinstrahlung gelagert werden. Unter -10°C oder über 50°C ist die Temperatur zu gefährlich und der Akku sollte auf keinen Fall für Ausfahrten verwendet werden.
Im Falle eines Sturzes, einer Erschütterung oder eines Runterfallens kann der Akku mitunter nicht mehr eingeschaltet werden. In diesem Fall muss er beim Hersteller zurückgegeben oder ausgetauscht werden.
Reinigt man das ganze Fahrrad mit Wasser, muss der Akku unbedingt abgenommen werden. Darüber hinaus sollten E-Bikes nicht mit Hochdruckreiniger gesäubert werden. Das Wasser könnte so ins Motorlager eintreten und den Motor beschädigen.
Es ist ratsam, das Bike nur mit Wasser, mit Seifenwasser oder Fahrradreinigern zu säubern und grundsätzlich nur spezielle Pflegeprodukte zu verwenden. Diese greifen die Verbindungsteile und die Plastikkomponenten nicht an. Wenn das Spülmittel aus der Küche nicht zu aggressiv ist, kann auch dieses verwendet werden. Am besten reinigt man das Fahrrad mithilfe eines feuchten Tuchs.
Aufgrund der Motorkraft und der höheren Durchschnittsgeschwindigkeit beim Fahren eines E-Bikes nutzen sich manche Teile schneller ab und zeigen Verschleißerscheinungen. Es ist daher nötig, gerade diese Teile regelmäßig und genau zu kontrollieren: die Kassette, die Bremsbeläge, die Kette, die Reifen… Wechselt man ein defektes Teil nicht rechtzeitig aus, kann das zu einem Schneeballeffekt führen und die Abnützung anderer Teile beschleunigen. Die Reparatur mehrerer Teile ist dann kostspieliger und auch schwieriger.
Die Teile können natürlich auch durch den Einsatz des Rads beschädigt werden. Fährt man mit einem E-Bike viel im Wald, gelangen Staub, Erde und kleinere Steinchen ins Bremssystem oder Antriebssystem und können dort Schäden verursachen.
E-Bike Wartung im Winter: so gelingt’s!
Im Winter sollte das E-Bike etwas gefettet und immer sauber sein. Wird das E-Bike in den Wintermonaten nicht genutzt, ist der Akku herunterzunehmen und separat zu lagern, wie oben beschrieben. Vor dem Abnehmen zur Lagerung sollte der Akku zwischen 20% und 60% aufgeladen sein, um nichts an seiner Eigenlaufzeit zu verlieren.
Schnee ist übrigens gar kein Problem für den Einsatz des E-Bikes, denn E-Bikes sind sehr robust. Um es in Schuss zu halten, muss man es lediglich gut abtrocknen und Schnee- sowie Salzreste entfernen.
5 Tipps zur E-Bike Wartung:
- Akku und Display vor jeder Reinigung entfernen oder abdecken, wenn das Abnehmen nicht möglich ist
- Niemals Dampfreiniger oder Hochdruckreiniger verwenden! Besser ist es, zu Bürsten und Schwämmen zu greifen.
- Achtung! Die hydraulischen Bremsscheiben sollten nichts vom Kettenschmiermittel abkriegen.
- Regelmäßige Reinigungen durchführen, damit sich der Schmutz nicht festsetzt
- Nach jeder Reinigung alle Funktionen kurz prüfen: Ist der Akku wieder richtig eingesetzt? Funktioniert der Motor? Funktionieren die Knöpfe am Display? Stimmt alles mit Bremsen und Antrieb?
Mit diesen Tipps zur E-Bike Wartung kann so gut wie nichts mehr schief gehen und dein E-Bike wird dich lange auf deine Abenteuer begleiten!