WIE FINDE ICH DAS RICHTIGE DIRTBIKE?
DIRTBIKEN: BEI DIESEM SPORT GEHT’S UM DIE SHOW
Dirtbiken - abgeleitet vom Englischen dirtjumping („dirt“ bedeutet Erde, da Dirtbiken auf erdigem Untergrund praktiziert wird), ist eine Sportart, die auf Spektakel aus ist. Sie kommt vom BMX. Es geht darum, Stunts in der Luft durchzuführen, die alle einen eigenen Namen haben (Tailwop, Superman, Flair, 360°, Backflip …). Dirtbiken wird auf einer Anlage mit extra dafür geschaffenen Erdhügeln, sowie Rampen und anderen Features betrieben. Dirtbiken wird aber auch mitten in der Stadt praktiziert, z.B. auf Skateparks. Das nennt man dann Streetbiken.
Bei Wettkämpfen gibt es einen festen Parkour, und eine Jury bewertet die Stunts nach Schwierigkeitsgrad, der Technik, der Sprunghöhe und dem Stil allgemein, und außerdem, wie fließend sie anzusehen sind.
Dirtbiken ist für eine Publikum gemacht. Man will eine Show bieten, um Zuschauer zu begeistern. Es gibt verschiedene Wettbewerbe weltweit, die bekannteste ist die FMBWT (Freeride Mountain Bike World Tour). Hier messen sich die Besten Dirtbiker.
WAS ZEICHNET EIN DIRTBIKE AUS?
Das Dirtbike ist ein kleines, kompaktes Mountainbike (26 Zoll), das einen halbsteifen Rahmen besitzt, der ein niedriges Sloping hat. Das heißt, dass das Oberrohr hinten weit nach unten zuläuft, sodass der Sattel relativ niedrig liegt, wodurch der Dirtbiker leicht seine Stunts vollziehen kann. Es muss sehr stabil sein und vorne mit einer Federung mit kurzem Federweg (100 mm) ausgestattet sein, um die Erschütterungen bei den Sprüngen abzufangen. Man muss sich klar machen, dass Dirtbiken risikobehaftet ist, da man Sprünge mit bis zu mehreren Metern Höhe macht. Deshalb ist es so wichtig, einen Rahmen zu haben, der an die hohe Belastung angepasst ist.
Das Dirtbike hat einen kleinen Lenker, der leicht zu handhaben ist, ein einziges Kettenblatt wie beim BMX und eine einzige Bremse. Der Bremsschlauch ist sehr lang, damit der Fahrer den Lenker bei den Stunts mehrmals um die eigenen Achse drehen kann.
SCHUTZAUSRÜSTUNG IST UNERLÄSSLICH
Der wichtigste Schutz: Der Helm, der deinen Kopf schützt, falls du stürzen solltest. Es gibt Schalenhelme oder Integralhelme, beide werden ähnlich oft genutzt. Auch wenn klar sein sollte, dass der Integralhelm besser schützt. Egal ob du Anfänger oder Profi bist, solltest du außerdem folgendes Zubehör kaufen: Knieschoner, Ellenbogenschoner und einen Rückenschutz.
DER ALLTRICKS-TIPP
Keiner wird über Nacht ein gestandener Dirtbiker. Beginne unbedingt erst auf Strecken mit kleinen Hügeln, an denen du die richtige Technik lernen kannst, um dann nach einiger Zeit die größeren Sprünge in Angriff zu nehmen.